IMMOFINANZ beendet den wesentlichen Teil der Anlegerverfahren
Die IMMOFINANZ hat mit dem Prozessfinanzierer Advofin einen Vergleich abgeschlossen. Dieser sieht vor, dass die IMMOFINANZ mehr als EUR 60 Mio. für eine außergerichtliche Lösung mit mehr als 3.000 von Advofin vertretenen Anlegern aufwenden wird.
Der Vergleich umfasst damit auch den Großteil der derzeit mehr als 500 beim Handelsgericht Wien sowie beim Bezirksgericht für Handelssachen Wien anhängigen Anlegerverfahren (inklusive Sammelklagen) gegen die IMMOFINANZ AG sowie die ehemalige IMMOEAST AG (jetzt IMBEA) bzw. die Aviso Zeta AG (vormals Constantia Privatbank AG), die ihren Ursprung in den Jahren vor 2009 haben. Vom gesamten Streitwert in Höhe von rund EUR 240 Mio. entfallen etwa EUR 217 Mio. auf die von Advofin betreuten Verfahren. Diese werden bei Vergleichsannahme durch die jeweiligen Anleger nun beigelegt.
„Die IMMOFINANZ schafft mit diesem Schritt Rechtssicherheit und setzt einen Schlusspunkt unter ein Kapitel der Vergangenheit. Verfahren mit ungewissem Ausgang und Zeithorizont helfen keinem der Beteiligten“, erklärt CEO Oliver Schumy.
Auch für die restlichen noch laufenden Anlegerverfahren strebt die IMMOFINANZ eine möglichst zeitnahe außergerichtliche Lösung an. Die mit der Beendigung sämtlicher Anlegerverfahren verbundenen Aufwendungen sind zum Großteil durch bestehende Rückstellungen im Konzernabschluss der IMMOFINANZ AG abgedeckt. Im Halbjahres-Finanzbericht ist mit der aufwandswirksamen Erfassung eines Restbetrags in geringer zweistelliger Millionenhöhe zu rechnen.