Bei unserer Privatanleger-Roadshow am 24. und 26. November haben wir insgesamt fast 400 Besucher im ThirtyFive in unserem Vienna Twin Tower begrüßt. Das Interesse an den beiden Veranstaltungen war derart groß, dass wir kaum jemanden von der Warteliste berücksichtigen konnten. Sorry. Aber wie angekündigt, stellen wir einen Videomitschnitt zur Verfügung, die Präsentation können Sie nachfolgend ebenfalls downloaden sowie zahlreiche Bilder von beiden Veranstaltungstagen sehen:
http://privatanleger.immofinanz.com.Unser Vorstand – CEO Eduard Zehetner, CFO Birgit Noggler und COO Dietmar Reindl - ging anfangs in einem Interview auf die geschärfte Gewerbeimmobilien-Strategie der IMMOFINANZ und die stärkere CEE-Ausrichtung sowie aktuelle Projekte ein. „Osteuropa ist für uns der Hauptmarkt, rund zwei Drittel unseres Geschäfts finden dort statt – auch zu deutlich höheren Renditen als in Westeuropa“, so Zehetner. „Natürlich, der Konflikt in der Ukraine und die damit verbundenen Auswirkungen auf Russland durch Sanktionen sind nicht förderlich. Aber sieht man sich unseren Aktienkurs an, so sind die russischen Immobilien vom Markt bereits ohnehin herausgerechnet.“
Wie entwickeln sich die gewerblichen Immobilienmärkte derzeit in den osteuropäischen Kernländern der IMMOFINANZ? „Polen gestaltet sich weiterhin sehr positiv für Retail-Immobilien, im Bürobereich hat sich allerdings eine gewisse Sättigung bemerkbar gemacht, vor allem in Warschau. Die Entwicklung in Tschechien und der Slowakei gestaltet sich stabil, aber nicht aufregend. Ungarn wiederum ist besser als sein Ruf, unser Einzelhandelsgeschäft dort funktioniert gut. Relativ viel Freude macht uns Rumänien – wo ein kontinuierlicher Aufschwung stattfindet. Russland wiederum leidet unter den Sanktionen, damit verbunden ist eine Abschwächung des Rubels. All das ist unserem Geschäft nicht zuträglich. Die diversen Rückgänge – etwa bei Mieterlösen oder Besucherzahlen – bewegen sich im niedrigen einstelligen Prozentbereich und sind insofern verkraftbar“, fasst Zehetner zusammen.
Was den Transaktionsmarkt in Osteuropa (exklusive Russland) anbelangt, so fließe zunehmend mehr Geld in osteuropäische Immobilien. „Wir erwarten, dass dieser Trend anhält.“
Den Mietern in unseren russischen Shopping Center bereite vor allem die starke Abschwächung des Rubels Probleme. Denn dies bedeute für die Mieter höhere Kosten (da die Verträge in Dollar abgeschlossen sind). "Folglich müssen wir mit unseren Mietern sprechen und auf deren Bedürfnisse eingehen. Hier haben wir und werden wir vorübergehende Mietreduktionen gewähren", so Zehetner.
Insgesamt mache sich im russischen Einzelhandel eine gedämpfte Stimmung bemerkbar: Die Umsätze der Retailer seien einige Prozentpunkte schwächer, der Footfall, also die Anzahl der Besucher im Shopping Center, ungefähr gleich bzw. etwas schwächer (je nach Center). In Summe habe die IMMOFINANZ im Startquartal 2014/15 im like-for-like-Vergleich (um Neuakquisitionen, Fertigstellungen und Verkäufe bereinigt) mit dem Schlussquartal 2013/14 in Russland einen Anstieg der Mieterlöse verzeichnet. „Für das ganze Jahr werden wir das wohl nicht durchhalten können.“
Was weitere Developments betrifft, so „rechnen wir natürlich länger und robuster, wenn wir Neuinvestitionen in Moskau prüfen.“ Dennoch soll weiter investiert werden, wenngleich „wir aber sicher nicht mehr die großen Investitionsentscheidungen unserer Vorgänger treffen werden“, spricht Zehetner auf die Volumina an. „Dennoch, wir haben das Beste daraus gemacht.“ Und: „Wir gehen davon aus, dass diese Krise – wie auch jede andere in der Vergangenheit – wieder vorbeigehen wird.“
Nachfolgend Bilder vom ersten Tag, weitere sowie Eindrücke vom Tag 2 finden Sie auf
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